Kamakura mit dem JR Pass: Anreise und Reiseführer

Great Buddha in Kamakura

Oft als „das Kyoto Ostjapans“ bezeichnet, liegt diese charmante Küstenstadt etwa eine Stunde südlich von Tokio und ist perfekt für einen entspannten Tagesausflug von der Hauptstadt aus. Die Strände, historischen Strukturen und Denkmäler machen Kamakura das ganze Jahr über zu einem beliebten Reiseziel.

Die Gegend ist besonders gut geeignet, um die Kirschblüte im Frühling und das bunte Laub im Herbst zu betrachten. Die zahlreichen historischen Tempel, wie z.B. Kotoku-in und seine berühmte riesige Buddha-Statue, machen es auch zu einem idealen Ort, um etwas über die japanische religiöse Kultur zu lernen.

Diese reizvolle Küstenstadt liegt etwa eine Stunde südlich von Tokio und wird oft als „das Kyoto des östlichen Japans“ bezeichnet.

Wenn Sie mit dem Japan Rail Pass durch das Land reisen, ist die Anreise nach Kamakura von Tokio aus einfach und günstig. Nehmen Sie bei der Planung Ihres nächsten Abenteuers diesen informativen Reiseführer zur Hand.

Tokio nach Kamakura

Kamakura bietet sich toll für einen Tagesausflug von Tokio aus an. Um mit dem JR-Pass von Tokio nach Kamakura zu reisen, können Sie die JR Yokosuka-Linie nehmen, die eine direkte Verbindung vom Bahnhof Tokio zum Bahnhof Kamakura darstellt. Die Fahrt beinhaltet Stopps an den Bahnhöfen Shinagawa, Yokohama und Kita-Kamakura und dauert etwa eine Stunde.

Eine weitere Möglichkeit ist die JR Shonan Shinjuku Linie, die Shinjuku mit der Kamakura Station verbindet. Auch diese Fahrt dauert etwa eine Stunde, mit zwei Abfahrten pro Stunde. Einige Strecken erfordern einen Umstieg auf einen anderen Zug am Bahnhof Ofuna, während andere eine direkte Verbindung nach Kamakura bieten.

Es gibt auch Nicht-JR Zugverbindungen, wie z. B. den Enoden-Zug der Odakyu Railway. Diese Fahrt dauert weitere dreißig Minuten und ist natürlich nicht im JR-Pass enthalten. Mit der Straßenbahn von Enoden kann man sich in Kamakura selbst fortbewegen.

Sehenswürdigkeiten in Kamakura

Die meisten Touristenattraktionen in Kamakura liegen um den Bahnhof Kamakura und den Bahnhof Kita-Kamakura. So sind sie leicht zu Fuß oder mit Leihfahrrädern erreichbar. Tatsächlich können die meisten Orte in dieser kleinen Stadt zu Fuß erreicht werden. Für weiter entfernte Ausflüge oder für Personen mit besonderen Bedürfnissen stehen auch Busse und Taxis zur Verfügung.

Kamakura Karte

Der große Buddha: Kotokuin Daibutsu

Eine der Hauptattraktionen in der kleinen Stadt Kamakura ist der Große Buddha, auch bekannt] als Daibutsu. Der Buddha ist eine große Bronzestatue des Amida Buddha, gegossen im Jahr 1252. Mit mehr als 13 Metern Höhe (42 Fuß) ist sie die zweitgrößte Bronzestatue Japans.

Der Buddha befindet sich auf dem Gelände des Kotokuin-Tempels. Die Statue befand sich einst in einer großen Tempelhalle, aber das Gebäude wurde wiederholt durch widrige Wetterbedingungen zerstört, darunter mehrere Taifune und eine Flutwelle. Seit 1495 bewacht daher der Buddha den Tempel im Tageslicht. Während der Kirschblütenzeit wird die Statue auf einer Seite von einem schönen, rosa blühenden Baum umrahmt.

Wandern, Strände und weitere Attraktionen

Zahlreiche weitere Tempel sind in der Landschaft um Kamakura zu finden. Der Kencho-ji-Tempel zum Beispiel gilt als das älteste Zen-Lehrkloster des Landes.

Kencho-ji at Kamakura
Kencho-ji in Kamakura – Foto von Charles Dunn @ Flick

Einige andere Tempel können über die bewaldeten Wanderwege erreicht werden, die die Stadt auf drei Seiten umgeben. Vom Kotokuin Diabutsu führt der Daibutsu-Wanderweg zu anderen Tempeln, Gärten und Statuen auf der westlichen Seite der Stadt.

Dieser Weg kann zu Fuß in ein bis zwei Stunden bewältigt werden. Ähnliche Wanderwege – der Tenen- und der Gintama-Wanderweg – in den nördlichen und östlichen Hügeln bieten Besuchern einen Blick auf Yagura oder Höhlengräber, Tempel und Schreine. Diese Wanderwege sind begehrt, um im Dezember das Herbstlaub aus nächster Nähe zu betrachten. Der kürzere der beiden Pfade kann in nur dreißig Minuten bewältigt werden.

Schließlich wäre eine Reise nach Kamakura nicht komplett ohne ein wenig Zeit am Strand. Der gut einen Kilometer lange Sand, der zu diesem Küstenort gehört, lädt zum Surfen, Schwimmen und Sonnenbaden ein.

Die beste Jahreszeit, um Kamakuras Strände zu besuchen, ist in den Monaten Juli und August, aber sie können auch zu dieser Zeit überfüllt sein. Die Strände Zaimokuza und Yuigahama bieten die besten Einrichtungen, darunter Verleih-Geschäfte, Schattenhütten, Duschen, Umkleideräume und Erfrischungen. Die Strände sind einen zwanzigminütigen Spaziergang vom JR-Bahnhof Kamakura entfernt.

Welchen Aktivitäten Sie auch immer auf Ihrem Tagesausflug nach Kamakura nachgehen, es wird sicher ein unvergesslicher Ausflug werden. Aber was sollen Sie nach Ihrer Rückkehr nach Tokio machen? Bei der Planung Ihres nächsten Japan-Urlaubs sollten Sie unbedingt einen Blick in unseren Tokio-Reiseführer werfen.

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